Anregung an den Rat von über 500 Antragstellern zur Busverbindung in Sprakel

V. l. n. r.: Heiko Philippski, Bürgermeisterin Karin Reismann, Marc Weßeling

V. l. n. r.: Heiko Philippski, Bürgermeisterin Karin Reismann, Marc Weßeling

Im Namen von über 500 Menschen, die in Sprakel eine Anregung nach §24 der Gemeindeordnung zum Busverkehr in Sprakel unterschrieben haben, überreichten Heiko Philippski und Marc Weßeling von „Mach mit, Münster!“ diese Anregung an Bürgermeisterin Karin Reismann. Diese nahm die Anregung stellvertretend für den Oberbürgermeister in Empfang.

Es wird angeregt, dass zukünftig alle Busse der Linie 9, die nach Kinderhaus fahren, anschließend nach Sprakel weiterfahren. So wird dies für wenige Busse am Tag gehändelt. Nach Ansicht der großen Zahl an Antragstellern ist eine Grundversorgung mit öffentlichem Personennahverkehr – seit Einführung des 3. Nahverkehrsplans im letzten Oktober – in Sprakel nicht mehr gegeben.

Die Änderungen im letzten Nahverkehrsplan für Sprakel haben sich mittlerweile aus Sicht hunderter Nutzer in der Praxis als äußerst negativ erwiesen.
Eine ausreichende Grundversorgung der Sprakeler Bürger mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist laut der Antragsteller nicht mehr sichergestellt.
Auch die kundenunfreundliche Wegeplanung der Bahn, die im Übrigen besonders für Senioren aufgrund der Strecken und Treppen bei der Nutzung der Bahnübergänge nicht zumutbar ist, hat sich eine starke Einschränkung der Lebensqualität aller Sprakeler Bürger gezeigt, die auf den ÖPNV angewiesen sind.
Zu einigen Tageszeiten können Senioren Behandlungen bei ihren Ärzten oder ähnlichen Einrichtungen gar nicht mehr wahrnehmen.

Dieser unhaltbare Zustand muss nach Ansicht hunderter Unterzeichner dringend behoben werden. Die Anregung ist fristgerecht eingereicht und wird somit in der kommenden Ratssitzung am 20.09.2017 offiziell in den Rat eingebracht.

Die Antragsteller hoffen, dass der Rat diese Anregung anschließend aufgreifen und diese Änderung zur nächsten Fahrplanänderung im Januar eingeführt wird.