Ratsherr Mol benutzt erneut bewusste Lüge um die AfD als Opfer darstellen zu können.


Ratsherr Richard Frederek Mol, neuerdings wieder Mitglied der AfD-Ratsgruppe, veröffentlichte in seinem Facebook-Account einen Post zur Podiumsdiskussion von „Mach mit, Münster!“ in Kinderhaus, in dem er wissentlich lügt um die AfD als Opfer dastehen zu lassen.

Er behauptet, die AfD sei zu dieser Podiumsdiskussion nicht eingeladen gewesen. Was er trotz eines langen, nachweisbaren Facebook-Austausches von „Mach mit, Münster!“ mit ihm und Reinhard Rupsch natürlich verschweigt, ist, dass er die genauen Umstände der Nichtteilnahme der AfD kennt.

Die AfD war, wie bereits zur Podiumsdiskussion zur Landtagswahl, auch zur Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl in Kinderhaus eingeladen. Nachdem der damalige Kreisvorsitzende mit der Anmeldung eine ganzseitige, beleidigende Mail mitgesandt hatte, wurde die AfD wieder ausgeladen. Ehrenamtliche, die in ihrer Freizeit und auf eigene kosten Veranstaltungen für Bürger organisieren, müssen sich nunmal nicht alles bieten lassen. Es gab bei vorher genannten Austausch auf Facebook sogar das Angebot von „Mach mit, Münster!“ an die AfD, doch noch teilzunehmen, wenn bis Ende der Anmeldefrist eine Entschuldigung des AfD-Vorstand bei „Mach mit, Münster!“ eingeht. Darauf hat die AfD verzichtet und deshalb an der Podiumsdiskussion nicht teilgenommen. Und dies war natürlich Herrn Mol, aber auch Martin Schiller bekannt, die somit wider besseren Wissens vor der Veranstaltung vor dem Bürgerhaus die ankommenden Besucher glasklar belogen haben, während sie dort Flyer verteilt haben. (Anmerkung: Lag für diese Verteilaktion eigentlich eine Genehmigung der Stadt vor?)

Das diese Fakten von Marc Weßeling bei der erwähnten Frage während der Podiumsdiskussion genau aufgezählt wurden, umgeht Herr Mol natürlich in seinem Post mit einer weiteren Lüge. Die korrekte Aussage wäre ja für die AfD peinlich.

Aber die „Wahrheitsliebe“ von Herrn Mol geht später noch so weiter.

Marc Weßeling sagte in seinem Wahlaufruf tatsächlich, „man solle demokratische Parteien, wie die auf dem Podium, wählen, aber keine Nazis, die meinen, wenn man einen Doktortitel hat, ist es heute wieder in Ordnung Nazi zu sein.“ Die AfD wurde von Ihm seit der einen Frage zu deren Nichtteilnahme gar nicht erwähnt. Herr Mol hat dies aber sofort auf sich bezogen und ist mit einem weiteren AfDler direkt ausfallend geworden.

„Wenn Herr Mol sich über einen Aufruf aufregt, Nazis nicht zu wählen, scheint das deutliche Anzeichen über die Geisteshaltung des Herrn Mol aufzeigen“, kommentiert Marc Weßeling diese Reaktion.

Wo die Wahrheitsliebe des Herrn Mol fortgesetzt wird, ist an dem letzten Punkt. Er behauptet im Aufbruch befindlich gewesen zu sein. Das Gegenteil ist der Fall. Wegen seines Ausbruchs wurden er und sein Parteikollege des Saales verwiesen. Aber sie leisteten nicht Folge. Es waren mehrfache Aufforderungen notwendig, währenddessen sie vor den versammelten Zeugen Ihre Tiraden fortsetzten. Es wäre Herrn Mol angeraten, sich einmal mit dem Hausfriedensbruch und Beleidigung im Strafgesetzbuch zu befassen und ab wann diese Straftatbestände bereits erfüllt sind.

Der übliche polemische Grundton im Post des Herrn Mol bleibt hierbei unkommentiert.

Nachfolgend finden Sie zur Verdeutlichung noch einmal den Wortlaut des Facebook-Posts des Herrn Mol:

„Mach mit Münster polemisiert gegen die AfD

Am heutigen Montag Abend lud der Verein „Mach-mit-Münster“ unter der Moderation von Herrn Marc Weßeling zu einer Podiumsdiskussion in Kinderhaus mit den hiesigen Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl ein.. Alle waren sie da, die Schwarzen, die Roten, die Gelben und die Grünen. Alle? Nein, natürlich nicht alle. Die AFD und damit die nach derzeitigen Umfragen immerhin drittstärkste Kraft hatte man nicht eingeladen. Gezielt nicht, wie sich später noch zeigen sollte. Schon hier müßte sich der Verein an die eigene Nase packen und selbst fragen, wie ernst man es denn wirklich mit mehr Demokratie und Bürgerbeteiligung meint.

Trotz allen Widerstands gelang es einer kleinen tapferen Schar von AfD-Anhängern auf die Veranstaltung zu kommen. Wie zu erwarten war es gähnend langweilig. Das Publikum schien wegzunicken. Doch es sollte spannend werden als es zu dem Moment kam, als das Publikum selbst – und damit die Wähler- endlich selbst Fragen stellen konnten. So kam es, daß ein gänzlich neutraler Gast die Frage stellte, warum denn alle Spitzenkandidaten geladen seien, der Spitzenkandidat der AFD aber vor der Tür ausharren und sich auf das Verteilen von Flyern beschränken müsse. Herr Weßeling stand dem ratlos gegenüber und lavierte etwas darüber, daß die AFD kein Interesse gehabt habe. Nur warum stand sich die AFD mitsamt Martin Schiller dann die Beine in den Bauch? An fehlender Zeit und mangelndem Interesse kann es also nicht gelegen haben. Sehr seltsam.

Später aber sollte sich Herr Weßeling noch selbst entlarven, warum die AFD wirklich nicht eingeladen wurde. In seinem Schlußwort nämlich beteuerte er, noch nicht gewählt zu haben, aber eine der anwesenden Parteivertreter schon mit einer oder zwei Stimmen beglücken zu können, da -und jetzt Achtung- diese ja so demokratisch seien. Doch mit „Nazis, auch keine mit Doktortitel“ wolle „man nichts zu tun“ haben. Man sprach der AFD also nicht nur ab, demokratisch zu sein, sondern sogar Nazis zu sein. Über 28.000 Mitglieder und immerhin nach aktuellen Umfragen mehr als 10% der Wähler sind dann also selbst Nazis oder zumindest Sympathisanten. Eine bodenlose Frechheit, dergleichen man allerdings mittlerweile schon gewöhnt ist, da der Erfolg der AFD die Altparteien sichtlich den Angstschweiß um lieb gewonnene Pfründe auf die Stirn treibt.

Unsere Vertreter, die sich bis dahin trotz mehrfacher Entgleisungen und Unverschämtheiten gegen die AfD zu diesem Zeitpunkt schon im Aufbrechen befunden hatten, konnten diesen Schlußkommentar nicht unkommentiert lassen:„Das ist ein starkes Stück“, attestierte einer. Ich bezeichnete Marc Weßeling daraufhin als „Antidemokraten“.

Dies ist das einzig mögliche Attribut für eine solche Beleidigung von 28.000 AfD-Mitgliedern und über 6 Millionen potentiellen AfD-Wählern als „Nazis“.

Was man auf dieser Veranstaltung erlebte, das war keine Demokratie, sondern „Zensur, gegen die Meinungsfreiheit“ und der Versuch der Ausgrenzung.“